Die INTERGASTRA Stuttgart – ein ganz persönlicher Bericht
Startseite » Die INTERGASTRA Stuttgart – ein ganz persönlicher Bericht
Als Stuttgarterin ist die INTERGASTRA natürlich ein Muss. Aber auch so kann ich die INTERGASTRA allen empfehlen, die mit F&B, Gastronomie oder Hospitality zu tun haben. Die INTERGASTRA muss sich wirklich nicht hinter ihrer größeren Schwester, der INTERNORGA in Hamburg verstecken. Sie wartet mit nahezu gleicher Größe (zumindest gefühlt) auf und auch die Begleitveranstaltungen können sich sehen lassen.
Eine echt positive Überraschung war für mich in diesem Jahr die Internationale Olympiade der Köche. Sie ist der älteste, größte und vielfältigste internationale Kochkunstwettbewerb der Welt. Professionelle Kochteams feilen voller Leidenschaft am perfekten Zusammenspiel von Zutaten, Zubereitung und Präsentation. Die Olympiade gibt es bereits seit 100 (!!) Jahren – wer hätte das gedacht? – und ist nicht selten Geburtsstätte neuer kulinarischer Trends. Mich hat die internationale Stimmung, die dieses Event auf die INTERGASTRA bringt, ganz besonders fasziniert und die erbrachte Leistung war absolut atemberaubend. Ich durfte leider nichts probieren, aber die Präsentation der Teller und die teilweise filigrane Kunst der Köche und Konditoren waren wirklich außergewöhnlich.
Mein persönliches Highlight war die Vorstellung meiner neuen Firma „die gastgeber akademie“, die ich im Food&Concept Court mit meiner Geschäftspartnerin Lena Weibel im Rahmen eines Vortrags vorstellen durfte.
Die gastgeber akademie will den Blickwinkel von Unternehmern, Eigentümern und Führungskräften auf ihre Mitarbeiter ändern. „Wir starten eine Kulturrevolution“ ist unser Slogan. Wir beraten Unternehmen dahingehend, wie sie eine wertschätzende Unternehmenskultur aufbauen können, die ihnen langfristig die besten Mitarbeiter und damit auch den Unternehmenserfolg sichern. Denn keine Branche ist so sehr People Business wie unsere und damit so abhängig von ihren Mitarbeitern. Wer mehr wissen möchte: www.diegastgeberakademie.de.
Mein Messeerlebnis durfte ich noch mit einem Besuch auf der Veranstaltung „Nacht der Sterne“ abrunden. Ein absolut gelungenes Event mit tollem Essen, guten Weinen und natürlich netten Gästen. Viele aus der Branche sind alte Hasen und auch ich habe immer ein bisschen das Gefühl auf einer Art Klassentreffen zu sein, wenn ich solche Veranstaltungen besuche.
Mein Fazit:
Mit der Olympiade der Köche ist endlich genau das auf einer Gastronomiemesse eingezogen, was ich an meiner Branche so sehr liebe: Leidenschaft für Produkte, Kochen, für Hospitality und für die Menschen, die so sehr für die Branche brennen. Mir kommt das normalerweise viel zu kurz auf den Messen, bzw. es kommt gar nicht vor. Alles dreht sich ausschließlich um Technik und Convenience Food. Keine Spur von großartigen Konzepten und Produkten, Kochkunst, Gastlichkeit, Herzlichkeit oder Leidenschaft. Ich denke die nächsten zwei Jahre mal darüber nach, inwiefern sich all das auch ohne eine Olympiade auf eine Messe holen lässt. Vielleicht kann ich noch was verändern auf der Gastromesse meiner Heimatstadt.